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FC Red Bull (gegründet: 08.07.2023)

RB bedient sich nur den vorhandenen Mechanismen des Systems!



523 Millionen Euro Umsatz machte der FC Bayern München im Geschäftsjahr 2014/15. Damit sind die Münchner nicht nur sportlicher Primus des Fußballs in Deutschland. Der Vizemeister der abgelaufenen Saison, der BVB aus Dortmund, verkündete neulich einen Umsatz von 376 Millionen Euro und strebt nun die 400 Millionen-Marke an. Dazu müsse allerdings ein „Spagat zwischen Borsigplatz und Shanghai“ her, so Aki Watzke vor einigen Wochen. Selbst unsere Borussia machte vergangenes Jahr einen Umsatz von 160 Millionen Euro. All diese schwer greifbaren Zahlen zeigen, dass der Profifußball heutzutage Geschäft ist.



In diesem Geschäft verkaufen die Vereine mehr oder weniger erfolgreich ein Produkt. Und so hart das klingt, ist es das „Produkt Fußball“, das sich seit Jahrzehnten immer besser verkaufen lässt. Und wie in anderen Bereichen auch, machen die Besten der Branche die höchsten Umsätze. In diesem Geschäft mischt nun auch Red Bull mit.



Nun werden viele entgegnen, dass Red Bull aber doch nur Fußball spielen lässt, um ein anderes Produkt – in diesem Fall ein geschmacklich mittelmäßiges Getränk – besser verkaufen zu können. Das mag nicht völlig falsch sein. Dennoch werden auch diese Leute zugeben müssen, dass der Unterschied marginal ist. Jeder Verein im Profifußball ist auf Umsätze aus – ebenso Borussia. Außerdem sind es auch andere Vereine der Bundesliga, die große Zuwendungen von Firmen erhalten, die den Verkauf ihrer verschiedenen Produkte ankurbeln wollen. Aus reiner Liebe zum Sport jedenfalls unterstützen VW oder Bayer ihre Mannschaften nicht.



Das Argument der Wettbewerbsverzerrung hört man ebenfalls immer wieder. Mag ja sein, dass RB einen finanziellen Vorteil hat. Aber finanzielle Vorteile sind keine Garantie für sportliche Erfolge. Sportlicher Erfolg gibt es nur über gute Arbeit im sportlichen Bereich. Wer das anzweifelt, der darf gerne beim traditionsreichen Hamburger SV nachfragen.



Der Vorwurf, die Leipziger hätten keine Tradition, dient der Debatte nicht. Natürlich hat der Verein keine Tradition. Er existiert seit 2009. Kein Verantwortlicher bestreitet das allerdings ernsthaft! Diese fehlende Tradition kann man bewerten wie man möchte. Selbstverständlich haben die Fans der Leipziger keine Relegationsspiele gegen Bochum oder Auf- nach schlimmen Abstiegen mitgemacht. Wer von uns Borussen diese nervenaufreibenden Momente jedoch vor Ort erleben durfte, der weiß, wie sehr solche Krisen und die daraus resultierenden Erfolge das eine Fanszene zusammenschweißen kann. Diese Momente fehlen der Fanszene von RB Leipzig bisher. Das sollte uns jedoch nicht neidisch machen. Im Gegenteil sollten wir froh sein, mit unserer Fanszene alles erlebt zu haben! Den Leipzigern nun vorzuwerfen, sie würden den Fußball weniger emotional leben, ist schlichtweg falsch. Emotionen sind nicht messbar!



Niemand muss RB Leipzig mögen. Es gibt sogar viele Gründe, diesen Verein zu kritisieren. Dem Verein und dessen Verantwortlichen jedoch vorzuhalten, sie würden den Fußball kaputt machen, ist hanebüchen. Kommerzialisierung gab es im Fußball schon weit vor Red Bull und sie gibt es auch heute außerhalb von Red Bull Leipzig. Dass immer neue gesellschaftliche Bereiche zunehmend kommerzialisiert werden, ist in unserem Wirtschaftssystem schon immer so gewesen. Die finanzielle Ausschlachtung sportlicher Veranstaltungen nun jedoch ausschließlich an Red Bull festzumachen, ist nichts weniger als verkürzte Kapitalismuskritik.



 



Quelle: http://www.mitgedacht-block.de/



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